Rezension // An den Ufern von Stellata von Daniela Raimondi

Trotz dem vielen Leid, strahlt der Roman Wärme aus. Trotz der 500 Seiten, bin ich wahnsinnig schnell durchgekommen. Trotz der vielen Figuren, habe ich jedes Einzelschicksal gerne verfolgt. Obwohl thematisch und stilistisch so viel drinsteckt, war es für mich nicht zu viel, sondern von allem genug.

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Inhaltsangabe zu An den Ufern von Stellata von Daniela Raimondi

An den Ufern von Stellata ist eine Familiengeschichte vor historischem Background mit Beginn im 19. Jahrhundert. Wir begleiten die italienische Familie Casadio über 200 Jahre und sieben Generationen hinweg. Alles beginnt damit, dass sich Giacomo Casadio und Viollca – eine Frau des fahrenden Volkes – ineinander verlieben. Diese Frau sollte in den #Tarotkarten die Zukunft der Familie erahnen, die von Träumen und tragischen Ereignissen geprägt sein wird. Zum Beispiel immer dann, wenn eine Schlange mit weißem Bauch und abgeschlagenem Kopf auftaucht, bedeutet dies den Tod eines Menschen. „Chi toca, toca.“ – Es trifft, wen es trifft. 

„In jedem von uns ist ein kleiner Teil, der jenseits der Zeit lebt. Dass die Jahre vergehen, nehmen wir manchmal nur bei besonderen Gelegenheiten wahr, doch ansonsten bleiben wir in unserer Wahrnehmung immer dieselben. Wir haben kein Alter.“

Raimondi 2022, S. 467

Die Erzählung lässt uns sehr viele Frauen kennenlernen, die allesamt auf ihre Art und Weise das Leben meistern und je nachdem wie die Umstände waren mehr oder weniger selbstbestimmt lebten. Adele mit der weißen Strähne im Haar geht nach Brasilien und wird nach dem Tod ihres Mannes erfolgreiche Unternehmerin, Edvige entscheidet sich für ein Leben in Isolation und trägt nur noch schwarz, Neve verwährt nach 10 Kindern ihrem Mann das Bett, Donata engagiert sich politisch und bricht mir beim Lesen wahrlich das Herz …

Meinungen von den Buchclub-Mitgliedern

Ich finde man konnte die Entwicklung des Frauenbildes über alle Jahrzehnte wunderbar und perfekt mitverfolgen. Die Frauen des Buches haben für mich den bleibenderen Eindruck hinterlassen als die Männer. Die Geschichte hat für mich einen ganz ganz starken weiblichen Charakter.

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Ich finde die Politik, den Alltag als Frau und den Feminismus am beeindruckendsten. Der geschichtliche Verlauf und die genauen Erläuterungen der Politik zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte haben mich sehr beeindruckt. Aber auch den Verlauf und die Entwicklung von Feminimus, die Darstellung von alltäglichen Situationen und Aufgaben in der Familie (auch die Darstellung wenn Frauen nicht verheiratet waren zu früherer Zeit, dass sie als „verrückte“ und „komisch“ in Ihrem Wesen dargestellt wurden) haben mich beim lesen sehr fasziniert.

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Ich finde die Darstellung der historischen Ereignisse als perfekt in die Geschichte der Familie Casadio verflochten. Das hat für mich die Geschichte auch so schön authentisch gemacht. Dass man immer das Gefühl hatte, dadurch das viele Familienmitglieder auch in den geschichtlichen Prozessen (Krieg, Politik etc.) beteiligt waren.

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Mir hat die Geschichte sehr sehr sehr gut gefallen und ich habe mit ein paar Tränen und einem sehr warmen Gefühl im Herzen dieses Buch beendet. Die Geschichte der Familie Casadio über soviele Generationen hat mich sehr berührt.

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Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Carolina sagt:

    Hervorragend zusammengefasst, herzlichen Dank dafür;)

    LG

    Carolina

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