Ein langjährige Kampf einer (großen) Frau nach der Formel der Hoffnung.

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_{Text von: Caro und Kathrin}

Inhalt von „Die Formel der Hoffnung“ von Lynn Cullen:

Wir begeben uns in die USA, in die Zeit, als das Polio-Virus grassiert, tausende Kinder tötet oder lähmt. Dr. Dorothy M. Horstmann erhält eine Stelle an der renommierten Vanderbild University School of Medicine, aus Versehen, denn hätte der leitende Arzt gewusst, dass es sich bei Dr. D.M. Horstmann um eine Frau handelt, hätte er sie niemals eingestellt. 

Die Medizin war damals eine absolute Männerdomäne, dennoch macht sich Dorothy auf, den Kampf gegen das Poliovirus anzutreten. Hierbei begegnen ihr viele Weggefährten und nur wenige Gefährtinnen. 

Sie wechselt an die Yale und von dort bereist sie alle Gebiete, in denen besonders viele Poliofälle auftreten, um das Virus genau zu erforschen. Ihre Theorie, wie das Virus in die Nervenbahnen gelangt, wird von den Männern um sie herum jahrelang untergraben, zudem befindet sich die Welt im Krieg, was nahezu alle medizinischen Ressourcen bindet. 

Wie es ihr doch noch gelingt, ihre Forschung zu beenden und wie die von Männern dominierte Wissenschaftswelt auf die Ergebnisse reagiert, erfahren wir im Buch.

Das Buch wurde von Maria Poets ins Deutsche übersetzt.

Meinung des Buchclub-Teams

Gleich von Beginn an zog uns die Geschichte von Dorothy M. Horstmann in ihren Bann und ließ uns bis zum Ende hin nicht mehr los. Uns beeindruckte die detaillierte Recherche der Autorin zu den geschichtlichen Ereignissen, welche sie geschickt mit fiktiven Strängen verwebt. 

Dr. Dorothy Horstmann war eine starke und widerstandsfähige Frau, die sich über den ganzen Roman hinweg mit so viel Mut und Ehrgeiz zeigte. Sie gab die Hoffnung niemals auf und vertrat mit allen Mitteln ihre Meinung. 

Die vielen weiteren dramatischen und emotionalen Schicksale, die im Buch beschrieben wurden, waren sehr eindringlich und gingen definitiv ans Herz. Besonders die Geschichte um Dorothys Vater hat uns stark berührt. Des Weiteren begegneten uns so wunderbare Charaktere wie Eugene der Tierpfleger sowie Barbara Johnson und Isabel Morgan, die beide alles taten, um das Virus zu besiegen.

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, besonders die medizinischen Aspekte wurden interessant und verständlich dargestellt. 

Die Geschichte über den Kampf gegen eine Pandemie und die langjährige Hoffnung auf ein Heilmittel für Polio, wurde von Lynn Cullen in eine so großartige Erzählung verpackt, die man gelesen haben muss!

Ein dramatisches und emotionales Schicksal einer starken, mutigen und schlauen Frau, ein großartiger Roman. Hier gehts zum Buch (Affiliate-Link*)

Unsere Lieblingszitate aus „Die Formel der Hoffnung“

Beim Wettlauf gegen Polio war die Zeit wie Treibsand: Je angestrengter sie versuchte voranzukommen, desto tiefer wurde sie heruntergezogen, bis sie feststeckte.

Cullen 2023, S.291

Wir kämpfen gegen ein Ungeheuer, ein echtes Miststück von einem Virus

Cullen, S. 111

Wenn wir nur wüssten, wie teif wir alle miteinander verbunden sind, würden wir uns vielleicht mehr Mühe geben, freundlich zueinander zu sein.

Cullen 2023, S 261

Merkwürdig, dass man die Tragik einer Situation gar nicht vollkommen erfasste, wenn man mittendrin steckte. Erst hinterher begriff man, was man überlebt hatte.

Cullen 2023, S. 135

Meinungen von Buchclub-Mitgliedern

Wie wird Dorothy von Kindern, die ihr begegnen, wahrgenommen und welche Wirkung hat sie auf sie?

Dorothy ist fürsorglich und liebevoll zu ihren kleinen Patienten. Sie erkennt und behandelt Symptome professionell und mit viel Hingabe. Manchmal wird sie noch nicht mal als Ärztin erkannt, weil sie so mütterlich wirkt. Das beruhigt Kinder, sie fühlen sich wohl und können sich bei Dorothy fallen lassen.

Feedback aus einer anonymen Umfrage

Sie fühlen sich von ihr „gesehen“. Sie werden als Individuen wahrgenommen, nicht als Versuchskaninchen. Sie wirkt beruhigend.

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Ein sanfter Riese. Emphatisch und beruhigend.

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_{Text von: Caro und Kathrin}