Gemeinsam mit der Tyrolia Buchhandlung darf ich euch ab sofort ein „Buch des Monats“ vorstellen. Für den Juli ist meine Wahl auf Das Leben fällt, wohin es will gefallen. Ihr findet also in den Buchhandlungen der Tyrolia ab Juli eine kurze Besprechung in Form einer Buchschleife rund um die liebevoll gestalteten Exemplare. Vor einem Jahr ist von der Autorin Glück ist, wenn man trotzdem liebt erschienen und ich war begeistert (hier geht’s zur Rezension)! Deshalb war für mich klar, dass ich auch das neueste Baby von Petra Hülsmann lesen werde und ich wurde nicht enttäuscht.
Inhaltsangabe zu Das Leben fällt, wohin es will
„Viel Spaß mit Marie und Daniel“, wünscht die Autorin bei der Lektüre ihres Buches. Und während sich im letzten Roman alles um Isabell und Jens gedreht hat, geht es nun um Marie und Daniel. Im Zentrum des Geschehens steht Marie, die bisher ein (scheinbar) recht unbeschwertes Leben geführt hatte, gerne feiert und ihre Freiheit liebt. Sie arbeitet in einem Café und schläft gerne lange aus. Ihre Familie steht ihr eher kopfschüttelnd gegenüber, da Marie in ihren Augen sehr unzuverlässig ist. Doch als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, wird sie gebeten ihren Platz im Familienunternehmen, der Werft der Ahrens einzunehmen und sich um die Kinder der kranken Christine (Toni und Max) zu kümmern. Eigentlich wollte Marie nie in die Werft ihres Vaters zurückkehren, aber die aktuellen Umstände erlauben ihr kein Davonkommen. In der Werft muss sie dann noch mit Daniel Behnecke zusammenarbeiten und diesen Mann kann sie (vorerst) überhaupt nicht ausstehen. Dazu kommt die neue Herausforderung als „Übergangs-Mami“. Obwohl niemand an Marie glaubt, schafft sie es die Herausforderungen zu meistern und entdeckt ihre Liebe zum Segeln neu, die sie lange unterdrückt hat.
Meine Gedanken zum Roman
Die Erzählung spielt erneut im wunderschönen Hamburg und nimmt uns mit in ein Familienunternehmen, das Boote baut. Die Werft der Ahrens ist ein langjähriges Traditionsunternehmen und im Roman wird die Familiengeschichte eindrücklich geschildert. Wir haben ein klassisches Bild von einer Familie, wo der Vater sein Unternehmen kaum loslassen möchte, die Geschäftsführung der verantwortungsvollen Schwester übertragen hat und die andere Schwester (Marie) nur als Notlösung eingesetzt wird. Solche Familiengeschichten kennen wir. Der traurige Aspekt der Geschichte ist die Krebserkrankung von Christine, doch obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt, ist das Leseerlebnis nicht minder amüsant. Daniel Behnecke ist natürlich der Mann, der zuerst gehasst wird und dann für Schmetterlinge im Bauch sorgt.
Ich mag ab und zu diese Sorte von Unterhaltungsliteratur, da wir genau wissen, was uns erwartet: eine Liebesgeschichte, ein paar kurzfristige Krisen, die sich dann wieder lösen und zum Happy End führen. An bestimmten Stellen wird Das Leben fällt, wohin es will, seinem Titel getreu auch ein bisschen tiefgründiger. Und der Mix aus alledem macht den Roman einfach toll.
Zur Autorin Petra Hülsmann
Ich habe die Autorin im Juni auf der LitBlog Convention in Köln persönlich kennengelernt und stellte fest, dass sie wirklich so sympathisch ist, wie sie schreibt. Sie hat von ihrem abgebrochenem Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft erzählt und davon, dass sie ihre Heimat Hamburg, die auch Schauplatz des Romans ist, liebt. Das Leben fällt, wohin es will macht es seinen Vorgängern nach und steht aktuell auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Weitere Bücher der Autorin:
– Hummeln im Herzen
– Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen
– Glück ist, wenn man trotzdem liebt
Hier geht’s zum Buch (von der Tyrolia Buchhandlung freundlicherweise zur Verfügung gestellt).
Mir war das Buch auch schon aufgefallen, aber ich kam nicht dazu, es zu lesen. Ich bin auch immer zwiegespalten bei „tragischen Familiengeschichten“, davon habe ich in meinem Leben genug, dass ich das in Büchern eigentlich nicht mehr so brauche. Deine Rezension klingt aber trotzdem so positiv, dass ich mir das Buch eventuell doch für meinen nächsten Strandurlaub hole.
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Liebe Julia, danke für deinen Kommentar! Ja es ist wirklich nicht so tragisch wie es klingt! 🙂
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Dieses Buch muss ich mal anschauen. Wie du sagst: Ich steh ja auch auf „diese Sorte von Unterhaltungsliteratur, da wir genau wissen, was uns erwartet“. Und die kurze Inhaltsangabe lässt mich schon jetzt gespannt zurück.
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