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„… denn ich weiß ja nicht was ich will! Ich bin doch erst 13!“ – das ist ein Auszug aus meinem Tagebuch vom 15. Januar 2007. Über dreizehn Jahre ist es her, dass ich mir intensiv Gedanken zu meiner Zukunft im Zusammenhang mit meiner Schulwahl gemacht habe. Wo soll es beruflich einmal hingehen? Was wird aus mir werden? Ich wundere mich immer wieder, wie jung ich damals war und auch die Jugendlichen heute sind, sobald sie mit dieser Frage konfrontiert werden.
„Becoming bedeutet nicht, irgendwo anzukommen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es ist Bewegung nach vorn, ein Mittel, um sich zu entwickeln, ein Weg, um sich kontinuierlich zum Besseren zu verändern.“ – aus dem Ausfüllbuch: BECOMING – Finde deine innere Stimme (Goldmann Verlag)
Schreibst du noch Tagebuch?
Zum 10. Geburtstag hat mir meine Mutter ein Tagebuch geschenkt. Es war rosa mit einer Diddl-Maus drauf und sollte ab dem Zeitpunkt meine Gedanken festhalten. Dieses, sowie alle weiteren Tagebücher, die ich geführt hatte, liegen heute bei mir im Keller und werden in nostalgischen Momenten herausgekramt. Ich bin damit für einen Tagebuchslam in Innsbruck sogar auf die Bühne gegangen und habe über 200 Leuten öffentlich daraus vorgelesen. Rückblickend ist es erstaunlich, was einen in so jungen Jahren beschäftigt. Ich war z.B. schon mit 10 Jahren hoffnungslos verliebt. Immer schon wollte ich einen Freund haben. Selbstverständlich wurde aber auch jeden Tag das Essen dokumentiert: „…heute gab es Lasagne zum Mittagessen.“ Ich kann mir nicht erklären, warum ich damals dachte, das könnte mein zukünftiges Ich interessieren.

Eine neue Art des Tagebuch-Schreibens
Irgendwann mit 15 Jahren habe ich aufgehört ein Tagebuch zu führen und dabei würde ich heute so gerne über diese Zeit lesen: Jungsgeschichten, viele Erste Male und kleine und große Krisen in der Pubertät. Nichts desto trotz hört man nie auf sich mit sich selbst zu beschäftigen, auch in schriftlicher Form nicht. Bullet Journaling ist ein Trend, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog, nicht zuletzt weil es mit dem Handlettering eng verbunden ist. Ausfüllbücher gibt es ebenso zu Hauf am Markt. Eine inspirierende Vorlage für eine Auseinandersetzung mit uns und unserer Geschichte bietet Michelle Obama im Buch BECOMING – Finde deine innere Stimme.
„Ich hoffe, dass dir dieses Buch helfen wird, deine Erfahrungen und Gefühle in ihrer ganzen Unzulänglichkeit und wertfrei aufschreiben zu können. […] Vielleicht kehrst du irgendwann zu diesen Einträgen zurück und erkennst Seiten an dir, die du heute noch gar nicht siehst. […] Schreiben ist eine Methode, um zu verarbeiten, zu verstehen, zu wachsen und, ja, um sich zu erinnern.“
Das Ausfüllbuch von Michelle Obama
Das clean und minimalistisch gestaltete Buch ist mit motivierenden Zitaten von der ehemaligen First Lady gespickt und hält jede Menge Fragen und Aufgaben für uns bereit, mit denen wir uns auseinandersetzten können. Den Rhythmus legen wir dabei selbst fest. Es kann zum täglichen Ritual werden, sich jeden Tag einem Thema zu stellen oder sich am Wochenende etwa bewusst Zeit zu nehmen, um der inneren Stimme zu lauschen. Die Auseinandersetzung ist nicht immer angenehm, viele Fragen lassen sich nicht auf Anhieb beantworten, ich bin jedoch überzeugt davon, dass wir immer gewinnen, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen.
Fragen und Aufgaben aus dem Buch:
- Was willst du? Nenne zehn Dinge, die du dir für dich selbst wünschst. Schreibe zu jedem Punkt einen einfachen Schritt auf dem Weg, den Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.
- Woher stammen deine Vorfahren, und welchen Herausforderungen mussten sie sich stellen?
- Schreib einen Brief an dich selbst als Teenager. Gib dir darin Rat und offenbare, was die Zukunft bereithält.
„Wenn wir nach neuen Perspektiven suchen und unsere Komfortzone verlassen, können wir mehr über uns selbst erfahren.“
Das Ausfüllbuch wurde mir freundlicherweise vom Goldmann Verlag zur Verfügung gestellt.
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