Meine Highlights der Frankfurter Buchmesse 2016

// Mein erstes Mal Buchmesse

Es war ein richtiges Abenteuer! Ich hatte nun schon mehrmals auf Instagram und Snapchat mitverfolgt, wie manche Bloggerkollegen in Deutschland ganz tolle Veranstaltungen besucht haben. Dazu gehörten Bloggerconventions oder etwa auch die Leipziger Buchmesse im März. Da war ich dann schon immer ein bisschen neidisch und wäre am liebsten auch sofort dorthin gedüst. Im Sommer habe ich dann für mich beschlossen, dass ich unbedingt auf die Frankfurter Buchmesse (FBM) möchte. Die Fahrt von  Innsbruck bis nach Frankfurt dauerte ca. 6 Stunden und in den heiligen Hallen der Messe erwartete uns eine eine Flut an Menschen. Starke Nerven und viel Durchhaltevermögen waren gefragt.

// Das Programm

Die Messe startete bereits am Mittwoch, 19. Oktober und ging bis Sonntag. Bis inklusive Freitag ist die Messe nur Fachbesuchern und Journalisten / Bloggern zugänglich. Glücklicherweise bin ich durch Blogbeiträge von anderen Buchbloggern darauf aufmerksam geworden, dass man als Blogger sehr gute Chancen hat eine Akkreditierung zu bekommen. Das war auch in meinem Fall so und ich musste für den Eintritt nichts bezahlen bzw. hätte sogar schon ab Mittwoch die Messe besuchen können. Leider konnte ich erst ab Samstag vor Ort sein – also an den offiziellen Besuchertagen. Und Besucher gab es zahlreiche! Das ist ganz schön beeindruckend, dass es doch noch so viele Menschen gibt, die sich für Bücher interessieren. Und wie! Ich habe mich hauptsächlich in Halle 3 und 4 aufgehalten (es gab insgesamt 11 Hallen), da dort alle namhaften Verlage vertreten waren und zahlreiche Veranstaltungen stattfanden. Dazu gehörten Signierstunden und Vorträge. Bücher durfte man auf der Messe erst am Sonntag kaufen, am Samstag war dies nur bei Signierstunden möglich. Am Samstag starteten wir bereits um 9.00 Uhr auf die Messe und verließen die Bücherhallen gegen 17 Uhr, da ich meiner Schwester versprochen hatte, dass wir noch shoppen gehen (da bietet sich das Skyline Plaza gleich neben dem Messegelände sehr gut an). Hier kommen meine Highlights in aller Kürze:

  • Best of Scheck auf der ARD Bühne // Dennis Scheck ist ein bekannter deutscher Literaturkritiker, der mehrmals im Jahr ersten 10 Romane und Sachbücher der Spiegel-Bestsellerliste liest und seine Meinung dazu kundtut. Er nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und oft landen die Bücher in der Tonne, sollte er sie nichts davon halten. Es war schon etwas Besonderes ihn Live zu erleben. Dieses Mal hat er sich darüber ausgelassen, dass er mich Bob Dylan als Literatur-Nobelpreisträger nicht glücklich sei und dass er Daniela Katzenbergers Buch Eine Tussi sagt ja für ein „Dummdumm-Geschoss zwischen zwei Buchdeckeln“ hält. Wer keine Zeit für Romane hat, dem empfiehlt der Kritiker Lyrik und als sehr gelungen hält Scheck Drehtür von Katja Lange-Müller (steht schon bei mir im Regal) und Erste Erde Epos – Epos von Raoul Schrott.
  • Bookstagramtreffen // Schon während der ganzen Woche haben sich Blogger mehrmals bei diversen Treffen zusammengefunden und so auch am Samstagnachmittag. Darauf habe ich mich besonders gefreut, da ich nun endlich manche Kolleginnen persönlich kennenlernen konnte.
  • Bookster bloggen – Ein Tutorial // Bei diesem Vortrag fanden sich auch wieder mehrere Blogger zusammen, um sich praktische Tipps zu holen von SEO (Search Engine Optimization) bis zum Media-Kit, das sich alle Blogger zulegen sollten, wenn sie an Kooperationen interessiert sind. Philip von Book Walk und Lea von Liberiarium saßen mit auf der Couch und erzählten u.a. von ihren Anfängen als Blogger.
  • Signierstunden // Cecilia Ahern, Iny Lorentz und Sebastian Fitzek haben für mich in ein Buch reingekrizelt, bei Simon Beckett hatte ich leider kein Glück. Die Schlangen waren teilweise richtig lang und viele Fans sind bis zu 2 Stunden für ein Autogramm angestanden.

 // Bucheinkäufe and other stuff

  • Der Glasmurmelsammler von Cecilia Ahern (signiert)
  • Der Seelenbrecher von Sebastian Fitzek (signiert)
  • Das Mädchen aus Apulien von Iny Lorentz (signiert)
  • Nussschale von Ian McEwan (Rezensionsexemplar von Diogenes)
  • Asterix von Jörg Fündling (Rezensionsexemplar von Reclam)
  • Mach dieses Buch fertig. Immer und überall von Keri Smith (Belegexemplar von Kunstmann)
  • Alles ist relativ und anything goes von John Higgs (Rezensionsexemplar vom Insel Verlag)

Bei vielen Verlagsständen kann man als Journalist oder Blogger nach Rezensionsexemplaren fragen, einige haben gleich eines aus dem neuen Verlagsprogramm zur Hand, andere schreiben sich etwaige Wünsche auf und wieder andere verweise auf die Presseabteilung. Ich durfte schon  mit 4 Rezensionsexemplaren nach Hause fahren, jedoch dürfte in nächster Zeit noch einiges zu Hause im Postkasten landen. Ich bin gespannt.

// Merke ich mir für nächstes Mal

  • Ich fahre nie wieder ohne Sitzplatzreservierung mit dem Zug von München nach Frankfurt. Bei der Hinfahrt saßen wir leider am Boden.
  • Die Tage von Mittwoch bis Freitag sind wesentlich entspannter und viele tolle Veranstaltungen warten auf Fachbesucher, sowie Journalisten und Blogger. Das Gedrängel spart man sich auch.
  • Signierstunden schon vorab heraussuchen und einplanen. Vor Ort merkt man das leider oft viel zu spät.
  • Essen und Trinken nimmt man sich am besten mit, auf dem Gelände ist alles relativ teuer.

Die Bilder zur Buchmesse findet ihr unter: Mein Messeerlebnis in Bildern.

3 Kommentare Gib deinen ab

  1. Ich bin sooo neidisch, ich würd hier vom Burgenland weg ca 8,5h dahin fahren mit dem Auto, und das ist einfach zu lang 😦

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    1. bookbroker sagt:

      Liebe Jessi, vielen Dank! 🙂 Wir in Österreich brauchen einfach auch so eine tolle Messe! LG aus Innsbruck

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      1. Ja, das brauchen wir wirklich 🙂

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