WERBUNG // Die moderne Verfilmung des 1930 erschienen Klassikers (und zu Lebzeiten Hesses erfolgreichsten Romans) hat mich tief berührt und mehrmals sind mir Tränen über die Wangen gekullert. Es ist die wunderbare Geschichte von zwei Freunden, die trotz unterschiedlicher Bestimmungen und Lebensstilen eng im Herzen miteinander verbunden sind.
Zum Inhalt des Films
„Wir drei können doch zusammen Freunde sein? Du, ich und Gott?“ – Der lebhafte junge Goldmund (Jannis Niewöhner) wird von seinem Vater ins Kloster Mariabronn gebracht, um Pfaffe zu werden. Er bemüht sich dort um die Aufmerksamkeit des intelligenten Klosterschüler Narziss (Sabin Tambrea) und möchte sein bester Freund werden. Unter der strengen Obhut der Mönche wachsen die Jungen auf, bis sich abzeichnet, dass Goldmund nicht für das Kloster gemacht ist. Er muss aufbrechen, um seine Mutter zu finden und lernt auf der Suche zahlreiche Frauen kennen, wird Schreiber eines Ritters, Bildhauer, Selbstversorger und bleibt stets ein Entdecker und Wanderer. Nach einem schweren Schicksalsschlag begegnet Goldmund seinem besten Freund Narziss in dunkelster Stunde wieder…
Meine Meinung zur Verfilmung von Narziss und Goldmund
„Was ist passiert? Mehr als in ein Leben passt.“ – Nachdem sich Goldmund und Narziss wieder begegnen erzählen sich die beiden, was in der Zwischenzeit passiert ist. In Rückblenden erfahren wir vom aufregenden Leben Goldmunds, der kein Abenteuer ausgelassen hat. Ohne zu viel verraten zu wollen: Es geht nicht nur um Freundschaft, es geht auch um die Suche nach dem Selbst und der Herkunft, es geht um Liebe, Glaube, Bestimmung und die Kunst, als etwas, das Vergänglichkeit überwinden kann. Vor allem den letzten Punkt empfand ich als ein sehr spannendes und durchgängiges Element im Film.
Wie treu bleibt der Film dem Roman? Die Handlung hält sich grundsätzlich sehr stark an das Original – die größte Freiheit nahm sich der Regisseur in der Umsetzung des Endes, welches dennoch sehr gelungen und stimmig ist. Eine absolute Stärke des Films liegt in den Dialogen, die ebenso nah am Originaltext gehalten sind.
Es heißt, dass Hesse nicht wollte, dass seine Werke verfilmt werden. Literaturverfilmungen seinen eine „Degradierung und Barbarei“. Ich persönlich finde es immer spannend filmische Umsetzungen von literarischen Stoffen anzusehen. Außerdem ist es eine Möglichkeit Klassiker wieder ins Gespräch zu bringen und ihnen zu Popularität zu verhelfen.
Fazit
Es war großartig! Schon lange konnte mich kein Film so sehr begeistern wie die Literaturverfilmung von Narziss und Goldmund unter der Regie von Stefan Ruzowitzky. Die Geschichte über die besondere Männerfreundschaft im mittelalterlichen Setting ist so besonders und tiefgründig, sodass man die beiden Protagonisten um ihre enge Verbundenheit bewundert. Der Film trifft mitten ins Herz und ist keineswegs nur für große Literaturkenner gemacht.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Sony Pictures Germany entstanden. Auf dieser Website bzw. auf Facebook findet ihr noch weitere Informationen zum Film.