Reisebericht // Die besten Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Cafés in Budapest

Anfang des Jahres haben wir einen 3-Tage-Trip in der wunderschönen Hauptstadt Ungarns verbracht. Eine Stadt mit prunkvollen Bauten, hippen Straßenvierteln und internationaler Küche, also einer Stadt voller Kontraste! In diesem Reisebericht notiere ich für euch und für mich als Erinnerung die schönsten Sehenswürdigkeiten in Budapest sowie einige Restauranttipps und Empfehlungen für Frühstückslokale.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Budapest

1. Das riesige Parlamentsgebäude: Eine Besichtigung mit Führung kann ich absolut empfehlen. Sehr informativ und kurzweilig führte uns ein Guide durch einen Bruchteil der Räumlichkeiten: ein mit Echtgold verziertes Treppenhaus welches zum Ober- und Unterhaus des Parlaments führt, der Sitzungssaal im Oberhaus, und der Kuppelsaal, in dem die Krone von König Stephan (Krönung im Jahre 1.000) aufbewahrt wird. Die Führung muss im Voraus gebucht werden.

Parlament_Budapest_Aussicht Burgviertel
Blick vom Burgviertel auf das Parlament

Parlament_Budapest

Goldene Decke Treppenhaus Parlament_Budapest
Die Decken des Treppenhauses im Parlament sind mit über 40 kg Echtgold verziert
Sitzungssaal Parlament_Budapest
Der Sitzungssaal im Oberhaus des Parlaments

#Funfact: Vor dem Sitzungssaal befinden sich an den Fenstern nummerierte Zigarrenhalter – hier haben die Abgeordneten früher während der Sitzungen ihr Zigarren – meist Havannas – kurz abgelegt. Wenn eine Rede besonders lange gedauert hat, fanden sie nur noch die Asche vor. So ist das Sprichwort „Die Rede war eine Havanna wert“ entstanden.

Zigarrenhalter_Parlament_Budapest
Mal kurz die Zigarre ablegen: Im Sitzungssaal war das Rauchen untersagt

2. St.-Stephans-Basilika: Die bekannte katholische Kirche ist dem ersten christlich ungarischen König gewidmet und ist auch die größte Kirche der Hauptstadt. Hier wird auch eine wichtige Reliquie aufbewahrt: die einbalsamierte rechte Hand von König Stephans, genannt die „Heilige Rechte“. Der Eintritt zur Kirche ist mit einer (un)freiwilligen Spende verbunden.

3. Das Burgviertel mit der Matthiaskirche: In der Nähe des Parlaments befindet sich die Kettenbrücke mit je einem (zungenlosen) Löwen an jeder Seite. Über diese gelangt man zum Burgviertel. Ein wunderschönes Viertel mit der Matthiaskirche im Herzen. Hier wurden Kaiser Franz und Kaiserin Sissi gekrönt. Der Eintritt ist kostenpflichtig. Auch im Burgviertel zu finden: das älteste Café der Stadt namens Ruszwurm.

Matthiaskirche_Budapest
In der Matthiaskirche wurden Kaiser Franz und Kaiserin Sissi zusammen gekrönt

#Tipp: Für eine kurze Pause könnt ihr euch auch in die Buchhandlung schräg gegenüber der Matthiaskirche setzen und die Ruhe genießen.

Buchhandlung_Burgviertel

4. Die große Markthalle: Kann man machen, muss man aber nicht. Wir wollten für ein Mittagessen vorbeischauen, doch um die Mittagszeit ist hier ganz schön viel los. An den Ständen im ersten Stock gibt es ungarisches „Streetfood“. Wir haben einen köstlichen Wrap gegessen, der aber auch einen stolzen Preis von 15,00 € hatte – checkt also vorher unbedingt die Preise. Gleich neben der Markthalle befindet sich außerdem eine Universität – ein kurzer (Toiletten-)Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

5. Die große Synagoge: Nach New York ist diese liberale Synagoge mit einer ungewöhnlichen Architektur die größte der Welt. Der Eintritt ist relativ teuer, doch lohnt sich der Besuch. Es gibt Führungen in mehreren Sprachen und man erfährt einiges über die Geschichte der Juden in Budapest. Der Lebensbaum erinnert an die Opfer des Holocaust und ein Park im Inneren ist Raoul Wallenberg gewidmet. Ein schwedischer Diplomat, der einige ungarische Juden gerettet hat. Im jüdischen Viertel haben wir gewohnt – hier lohnt es sich einfach nur auf Entdeckungstour zu gehen. Es gibt zahlreiche Ruinenpubs und Restaurants. Ein Fashion-Store ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Mono Fashion bietet unter anderem tolle Teile von ungarischen Designern. Reingestolpert sind wir außerdem in den Gozsdu Weekend Market.

6. Das jüdische Viertel: Im jüdischen Viertel haben wir gewohnt – hier lohnt es sich einfach nur auf Entdeckungstour zu gehen. Es gibt zahlreiche Ruinenpubs und Restaurants. Ein Fashion-Store ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Mono Fashion bietet u.a. tolle Teile von ungarischen Designern. Reingestolpert sind wir außerdem in den Gozsdu Weekend Market.

7. Eisplatz und Heldenplatz: Am ersten Tag unseres Aufenthaltes haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und sind so mit einem kleinen Bus einmal ganz Budapest abgefahren. Einen ersten Halt haben wir am Heldenplatz eingelegt. Der größte Platz der Stadt. Gleich in der Nähe ist ein künstlicher See, der im Winter zum Eislaufplatz wird – mit Sicherheit eine Erfahrung wert dort selbst auf die Kufen zu steigen. 

#Tipp: Wir starten unseren Städtetrip meist mit einer Stadtführung. So bekommen wir einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der Stadt. Danach gehen wir mit ganz anderen Augen durch die Straßen. In einem kleinen Bus haben wir so zum Beispiel auch den Gellértberg kurz besucht. Nach einem kurzen Stop waren wir wieder froh in den beheizten Bus steigen zu können, ohne in der Kälte des Winters für Stunden umherzuirren.

Was wir nicht geschafft haben: Wir sind keine enthusiastischen Museumsgänger, aber mit Sicherheit hätte es sich gelohnt das Haus des Terrors anzusehen. Da wir allerdings nur drei Tage in der Stadt waren, mussten wir ein paar Abstriche machen. Ein vierter Tag wäre im Nachhinein gesehen sicher eine gute Option gewesen und dieses und eines der Thermalbäder zu besuchen.

Gute Restaurants & Cafés in Budapest

Lunch oder Dinner:

  • Mazel Tov, israelisches Restaurant, für mich als Hummus-Freak ein Muss!
  • Digó, Pizzeria Napoletana, die Trüffelpizza war ein absoluter Traum!
  • Gettó Gulyás, modernes ungarisches Restaurant, gute Preisleistung, kann für Vegetarier eine Herausforderung werden
  • Las Vegans, veganes Burgerrestaurant

Frühstückslokale und Cafés in Budapest:

  • Á table, Boulangerie & Pâtisserie, all day Früchstückslokal, mein persönlicher Favorit!
  • Cirkusz, Frühstückslokal, köstlicher French Toast!
  • Cinnamon Buda, Frühstückslokal, wurde uns empfohlen, ein Besuch war uns zeitlich leider nicht mehr möglich
  • Espresso Embassy, Café mit veganen Kuchenangebot

Nicht zu empfehlen: Café Gerbeaud, angeblich war das Café Sissis Lieblingskonditorei – überteuert und unfreundliches Personal! Außerdem noch Fat Mama, servieren Croissants von gestern.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s