Für viele Menschen lautet das berufliche Ziel oft Führungskraft – sich einer solchen Führungsaufgabe anzunehmen, erfordert aber auch Geschick im Umgang mit Mitarbeitern, der Organisation und sich selbst. Ute Mariacher richtet sich mit ihrem Sachbuch Einfach. Ganzheitlich. Führen. Wie Sie mit Hirn, Herz und Hand erfolgreich führen nicht nur an die großen Bosse, sondern vor allem an jene, die die Wirkungskraft ihrer Führungsrolle erhöhen möchten. Es ist also völlig egal ob du TeamleiterIn, Vereinsobmann/-frau bist oder gerade erst zur Führungskraft befördert wurdest – zuerst musst du mit der Führung bei dir selbst beginnen. Das Konzept von Hand, Herz und Hirn erklärt die Autorin einfach und wendet es auf verschiedenste Situationen an.
Ich habe einige persönliche AHA-Erkenntnisse beim Lesen für euch kurz und knapp zusammengefasst:
AHA-Moment Nr. 1: Führung ist keine Position, sondern eine Aufgabe!
Diese Aufgabe beinhaltet: Orientierung und Sinn vermitteln, zu Höchstleistungen befähigen, Feedback geben, Rahmenbedingungen schaffen u.v.a.m. – dass es hierfür Führung braucht, fällt oft erst auf wenn sie fehlt. Zudem kann Führung erst dann wirksam sein, wenn sie als verantwortungsvolle Aufgabe im Unternehmen bzw. von den Mitarbeitern anerkannt wird und auf Echo stößt.
AHA-Moment Nr. 2: Führung wird nicht immer als Führung verstanden.
Es gibt verschiedenste Szenarien wie Menschen zu einer Führungsrolle kommen. Der Klassiker: Eine Person wird für ihre Loyalität und Leistung belohnt und wird (als logischer nächster Schritt) zu einer Führungskraft befördert – ob sie tatsächlich dazu prädestiniert ist, ist eine ganz andere Frage. Oft dient der Titel auch zur Dekoration: einzelne Personen werden auf dem Papier zur Führungskraft, haben aber z.B. keine Entscheidungskompetenz. Und Führung kann auch Liebhaberei sein – das gilt für Menschen, denen Führungskompetenzen zugesprochen werden, aber keine Zeit dafür finden, weil sie noch anderen Aufgaben nachgehen müssen – aber auch Führung ist Arbeit!
AHA-Moment Nr. 3: Wer führt muss handlungsfähig bleiben!
Die Handlungskompetenz einer Führungskraft sollte auf fachlicher (Hirn), sozialer (Herz) und methodischer (Hand) Kompetenz basieren.
- Fachliche Kompetenz: Man muss in fachlichen Fragen nicht besser sein, viel mehr sollte man eine analytische und strategische Intelligenz mitbringen.
- Soziale Kompetenz: Empathie, also ein gutes Händchen für Menschen ist essentiell.
- Methodische Kompetenz: Die Vorgabe von Lern- und Arbeitsmethoden ist wichtig.
Zusammengefasst: Auf alle Fragen hat die Autorin eine Antwort – tun Sie es mit Hirn, Herz und Hand – und eines darf man nicht vergessen, wir müssen uns selbst (Hirn), Menschen (Herz) und die Organisation führen (Hand).
Mehr AHA-Momente gibt es im Buch, welches u.a. hier erhältlich ist.
Das Buch wurde mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt.